Deutsch perfekt Plus 3/2018: Hörverstehen

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    Im Museum

    Frau: Hallo, ich freue mich sehr, Sie heute hier im Deutschen Historischen Museum in Berlin begrüßen zu dürfen! Mein Name ist Helena Bocks, und ich werde Sie in der nächsten Stunde durch das Museum führen. Es ist sehr schön, dass heute auch Kinder in der Gruppe sind! Toll! Das ist sonst eigentlich nur am Familientag der Fall und nicht an einem normalen Mittwoch wie heute. Willkommen!

    Bevor wir losgehen, möchte ich noch kurz etwas über das Deutsche Historische Museum sagen. Gegründet wurde es im Jahr 1987. Der Anlass war die 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin. Das Museum war damals im Reichstagsgebäude in Westberlin. Nach der Wiedervereinigung ist das Museum umgezogen, und 1991 wurden zum ersten Mal Ausstellungen hier im Zeughaus gezeigt. Das Museum zeigt auf 8000 Quadratmetern ein lebendiges Bild der deutschen Vergangenheit und erklärt die spannende 2000-jährige deutsche Geschichte im europäischen Kontext.

    Was ich noch sagen möchte: Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, stellen Sie die Fragen doch bitte sofort. Ich werde sie gern beantworten, wenn ich kann. Das gilt natürlich auch für euch Kinder! Wenn ihr etwas genauer wissen wollt oder etwas nicht versteht, dann fragt mich einfach!

    So, dann folgen Sie mir bitte. Zuerst gehen wir zur ständigen Ausstellung mit dem Titel „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen“. Sie wurde am 2. Juni 2006 von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet.

    Die deutsche Geschichte war schon immer voller Wechsel und Veränderungen. In dieser Ausstellung sehen Sie anhand von 8000 Exponaten, wie sich Deutschland zu dem Land entwickelt hat, das es heute ist. Die deutsche Geschichte wird aber nicht isoliert betrachtet, sondern im internationalen Kontext. Deshalb finden Sie hier auch viele Informationen über die politischen Beziehungen mit den Nachbarstaaten und auch über kulturgeschichtliche Verbindungen zu anderen Völkern und Bevölkerungsgruppen.

    (…)

    Gibt es noch Fragen zu dieser Ausstellung? Nein? Dann gehen wir weiter. Im Deutschen Historischen Museum gibt es auch immer wieder wechselnde Sonderausstellungen. Die sind in einem anderen Ausstellungsgebäude, das vom chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei entworfen wurde. Um dorthin zu kommen, gehen wir einfach durch den Innenhof des Zeughauses. Dieser Neubau wurde im Jahr 2003 eröffnet. Im Moment laufen dort noch bis zum April zwei Sonderausstellungen: Die eine trägt den Titel „Umsturz – 1917. Revolution. Russland und Europa“, und die andere heißt „Gier – nach neuen Bildern: Flugblatt, Bilderbogen, Comicstrip“. Wenn Sie mir dann bitte folgen wollen …