Deutsch perfekt Plus 14/2022: Hörverstehen

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    Vortrag

    Herzlich willkommen zu unserer spannenden neuen Vortragsreihe über neue Technologien. Heute geht es um verschiedene Realitäten, nämlich um Augmented Reality (auf Deutsch: Erweiterte Realität) und Virtual Reality. Bevor ich unsere erste Vortragende auf die Bühne bitte, möchte ich selbst kurz ein paar einführende Worte zu diesem Thema sagen.
    Besonders seit dem Beginn der Pandemie werden neue Technologien immer wichtiger – und sie spielen auch in unserem ganz normalen Alltag eine immer wichtigere Rolle. Wir sprechen vom Metaverse und bewegen uns in neuen Welten. Virtual Reality und Augmented Reality werden dann oft in einem Atemzug genannt – warum eigentlich? Was sind die Unterschiede, was haben diese Technologien gemeinsam?
    Die ersten Entwicklungen rund um die Virtuelle Realität gab es schon Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts: Den ersten konkreten Plan von einem VR-System gab es im Jahr 1956, wenige Jahre später wurde die erste VR-Brille entworfen. Rund zwanzig Jahre später startete die Augmented Reality – mit einem AR-Helm, der Piloten extra Informationen zeigte.
    Und die beiden Technologien bewegen sich in verschiedenen Welten: Bei der Augmented Reality wird unsere Realität mit digitalen Inhalten ergänzt. Die neuen Inhalte sind zu sehen und zu hören, während wir auch noch die physikalische Realität erleben. Bei der Virtual Reality wird eine ganz neue virtuelle Welt geschaffen. In der können sich Userinnen und User bewegen, spielen, lernen. Es ist dabei leicht, die physikalische Realität zu vergessen.
    Vielleicht haben Sie selbst Pokémon Go gespielt oder haben eine VR-Brille. Aber wo werden diese Technologien eigentlich sonst noch angewendet? Augmented Reality macht natürlich dort Sinn, wo unsere reelle Welt noch sichtbar sein soll. Man kann mit dem Smartphone zum Beispiel virtuelle Möbel in Originalgröße in die eigene Wohnung stellen. Oder einem Lagerarbeiter kann durch eine AR-Brille gezeigt werden, welche Waren wo in den Regalen gestapelt sind.
    Virtual Reality wird natürlich für das Gaming angewendet – aber es gibt noch viele andere interessante Anwendungsgebiete. Beispielsweise können Firmen in der VR ganz neue Produkte und Produktionsprozesse visualisieren, entwickeln und effizienter machen. Es ist dann nicht mehr notwendig, physikalische Prototypen herzustellen. Auch in der Medizin ist VR relevant: So können Ärztinnen in der Ausbildung Operationen durchführen, ohne an realen Menschen üben zu müssen.
    Beide Entwicklungen sind also immersive Technologien: Man ändert durch sie den Blick auf unsere Realität oder wechselt gleich ganz in eine neue Welt. Da Augmented Reality einfach durch ein Smartphone dargestellt werden kann, sehen die Prognosen dafür ein größeres Marktpotenzial.