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    Auf Jobsuche?

    Mittel
    Deutsch perfekt 5/2021
    Zeitung mit Stellenanzeigen
    © Alana Keenan

    Sie möchten in Deutschland leben und arbeiten? Dann gibt es gute Nachrichten: Das Land hat es ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in den letzten Jahren viel leichter gemacht, das zu erreichen! Mit dem das Fachkräfteeinwanderungsgesetzschriftliche Regel, durch die die Regierung mehr Spezialisten ins Land zu holen willFachkräfteeinwanderungsgesetz, das es seit März 2020 gibt, wird zum ersten Mal die die EinwanderungImmigrationEinwanderung für die Arbeitskraft, -kräftehier: jeder Mensch, der arbeiten kannArbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern allgemeinhier: für alleallgemein geregelthier: so, dass es eine offizielle Regel istgeregelt. Für Bürgerinnen der Europäischen Union war es davor schon ziemlich leicht, in Deutschland eine Arbeit zu suchen. Sie brauchen normalerweise keine Aufenthalts- und Arbeitserlaub­nis, um in Deutschland zu leben und zu arbeiten. Für Nicht-EU-Bürger war das aber sehr viel komplizierter. Das ist jetzt zum Glück anders.  

    Was ist eine Fachkraft?

    Eine Fachkraft ist eine Person, die einen deutschen, einen in Deutschland anerkannthier: staatlich akzeptiertanerkannten ausländischen oder einen dem deutschen der Hochschulabschluss, -abschlüsse≈ UniversitätsdiplomHochschulabschluss vergleichbarso, dass man es vergleichen kannvergleichbaren ausländischen Hochschulabschluss hat. Und seit einem Jahr dazuzählenhier: auch zu dieser Gruppe gehörenzählen auch Personen dazuzählenhier: auch zu dieser Gruppe gehörendazu, die eine anerkannte ausländische Berufsqualifikation haben. Sie müssen also eine gleichwertiggleich; genauso gutgleichwertige Ausbildung haben wie Menschen, die diese Ausbildung in Deutschland gemacht haben. Vor der die Einreise, -n≈ Ankunft aus dem AuslandEinreise nach Deutschland wird kontrolliert, ob die Qualifikation der deutschen gleichwertig ist. Wenn sie das ist, dann wird sie anerkannt. Ein Visum für die Jobsuche und eine Arbeitserlaubnis gibt es nur mit dieser Anerkennung.

    Bedingungen

    Nicht-EU-Bürger müssen also eine in Deutschland anerkannte Qualifikation haben. Außerdem müssen sie gute Deutschkenntnisse haben, mindestens auf dem das Niveau, -s (franz.)hier: Qualität der SprachkenntnisseNiveau B1. Auch für EU-Bürgerinnen sind Deutschkenntnisse oft wichtig. Wie gut deren Deutsch sein muss, hängt von der Branche ab. Aber wenn Sie beruflich mit Menschen zusammenarbeiten (im Hotel, in einem Restaurant, in der Pflege …), brauchen Sie definitiv gute Deutschkenntnisse.

    Wer bei der Jobsuche in Deutschland sein möchte, der muss sein Leben in dieser Zeit selbst finanzieren können. Außerdem muss man eine Krankenversicherung und eine Unterkunft haben. Die gesuchte Arbeit muss außerdem ein sozialversicherungspflichtighier: so, dass Arbeitgeber dem Staat Geld zahlen, damit Arbeitnehmer z. B. bei Krankheit und im Alter finanziell sicher sindsozialversicherungspflichtiger Job mit mindestens 35 Wochenstunden sein. Ein der Minijob, -sJob, bei dem man bis zu 450 Euro monatlich verdienen kannMinijob reichenhier: genug seinreicht also nicht. Während der Suche darf man aber auch die Probebeschäftigung, -en≈ Arbeiten als TestProbebeschäftigungen mit bis zu zehn Stunden pro Woche akzeptieren.
     

    Arbeitsamt


    Jobsuche

    Die die Bundesagentur für Arbeit≈ ArbeitsamtBundesagentur für Arbeit (BA) hat ein Online-Jobportal, wo man detailliert nach Arbeit, Ausbildungsplätzen, Praktika und selbstständigen die Tätigkeit, -enArbeitTätigkeiten suchen kann. Man kann angebenhier: nennenangeben, ob man einen befristeten oder unbefristeten Job sucht, Vollzeit/Teilzeit arbeitenmehr/weniger als 35 Stunden arbeitenVollzeit, Teilzeit oder Schichtdienst arbeitennicht immer zu gleichen Zeiten (z. B. tags) arbeitenSchichtdienst Vollzeit/Teilzeit arbeitenmehr/weniger als 35 Stunden arbeitenarbeiten will und ob die Zeitarbeithier: Arbeitsvertrag bei einer Firma, die einen an andere Firmen ausleihtZeitarbeit eine Option ist.

    innerhalbinInnerhalb der BA ist die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) für die die Zuwanderung, -en≈ ImmigrationZuwanderung von ausländischen Fachkräften verantwortlich und berät Ausländer, die in ­Deut­sch­­land Arbeit oder ein Studienpraktikum suchen. Dort be­kommt man auch Informationen über Arbeits- und Aufent­halt­s­­erlaubnis.

    Jobcenter

    Als Arbeitssuchende in Deutschland können Sie auch persönlich zur Agentur für Arbeit gehen oder sich in einem Jobcenter beraten lassen:

    • Ich bin ausgebildete(r) … und suche eine Stelle.
    • Ich suche Arbeit als …
    • Ich bin … von Beruf und suche eine Stelle.
    • In meiner Heimat ist … ein anerkannter Beruf. Gibt es hier ein Äquivalent dazu?
    • Hier sind meine Zeugnisse. Muss ich die ins Deutsche übersetzen lassen?
    • Ich habe (noch) keine abgeschlossene Berufsausbildung. Was kann ich da machen?
    • Ich weiß noch nicht ganz, ob das die Richtung ist, in die ich gehen will. Kann ich vielleicht zuerst ein Praktikum machen?
    • Welche Dokumente brauche ich für die Bewerbung?

    Welcher Job?

    • Ich suche einen Halbtagsjob.
    • Ich bin Vater von zwei kleinen Kindern. Nachmittags passe ich auf die Kinder auf. Ich möchte deshalb gerne Teilzeit arbeiten.
    • Welche Vollzeitstellen sind im Moment frei?
    • Gibt es einen Minijob, den ich für ein halbes Jahr machen könnte?
    • Ich bin gerade mit meiner Ausbildung fertig geworden. Jetzt würde ich gern ein Jahr als Au-Pair arbeiten.

    Beratung

    • Gibt es auch die Möglichkeit, eine die Weiterbildung, -enKurs, um neues, mehr oder aktuelles Wissen zu bekommenWeiterbildung zu machen?
    • Ich bin noch nicht sicher, was ich nach meinem Studium machen soll.
    • Ich bräuchteKonj. II von: brauchenbräuchte Hilfe bei der die Berufswahl, -envon: einen Beruf wählenBerufswahl. Gibt es Jobs im der Bereich, -ehier: SektorBereich …?
    • Ich werde nächsten Winter mit meinem Studium fertig und weiß nicht, welchen Beruf ich ergreifenhier: anfangenergreifen soll.
    • Ich habe einen Schulabschluss und würde jetzt gern studieren. Meine Interessen sind … Welche der Studiengang, -gängeAusbildung, die man an der Universität in einem speziellen Sektor machtStudiengänge würden Sie mir empfehlen?
    • Muss ich für diese Arbeit meine Deutschkenntnisse nachweisenhier: zeigen, dass man … hatnachweisen?

    Fragen

    • Das habe ich leider nicht ganz verstanden.
    • Würden Sie das bitte noch einmal wiederholen?
    • Könnten Sie das bitte noch einmal ein bisschen langsamer sagen?
    • Mein Deutsch ist leider noch nicht so gut. Was heißt/bedeutet …?
    • Ich bin noch nicht so lange in Deutschland/Österreich / in der Schweiz.
    • Das verstehe ich nicht. Könnten Sie mir das bitte erklären?
    • Könnten Sie mir das bitte aufschreiben? Vielen Dank!
    • Würden Sie mir das bitte buchstabieren?

    Auch sogenannte Echo-Fragen können eine Hilfe sein:
    > Haben Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung?
    < Ob ich eine fertige Berufsausbildung habe?

     

    Mehr über den Weg zum Job:

    Das Bewerbungsschreiben

    Der Lebenslauf

    Das Bewerbungsgespräch