„Überraschender Kulturschock“​

Über Sandrine Lehmann​

Heimat: Guadeloupe​
Alter: 45​
Beruf: Tierärztin auf Jobsuche​
Start: Oktober 2018​
Hobbys: zeichnenmit einem Stift ein Bild machen​Zeichnen von Comics, Klavier spielenPiano spielen​Klavierspielen, Joggen, der Skilanglaufport: Man fährt auf Skiern im Flachland.​ (das Flạchland: <=> Berge); der Ski, -er/-: eins von zwei langen Stücken: Damit kann man auf Schnee einen Berg hinunterfahren.)​Skilanglauf

Sandrine Lehmann​ über ihr erstes Jahr in der Schweiz

Reisen habe ich schon immer gemocht. In meinem Leben habe ich an vielen verschiedenen Orten gewohnt und gearbeitet. Meinen Mann habe ich in Paris kennengelernt. Er ist Schweizer und hat davon geträumt, in einem Land mit tropischem Klima zu leben. Also sind wir nach Guadeloupe gezogenPart. II von: ziehen = hier: umziehen​gezogen – ein das Zuhausehier: Platz zum LebenZuhause in der Sonne. ​

Ich bin in Belgien geboren, aber in Guadeloupe aufgewachsenPart. II von: aufwachsen = als Kind leben​aufgewachsen. Wir haben dort einen Sohn bekommen. Leider hat mein Mann keinen Job gefunden. Nach zwei Jahren haben wir beschlọssenPart. II von: beschließen = hier: überlegen und dann sagen: So machen wir es!​ (überlegen: lange denken, wie man etwas machen kann)​beschlossen, in die Schweiz zu ziehen. Ich habe mich darauf gefreut, ein neues Land zu entdẹckenhier: ≈ kennenlernen; besichtigen​entdecken. Dann habe ich aber einen überrạschendso, dass man überrascht istüberraschenden Kulturschock erlebtPart. II von: erleben ≈ hier: als Erfahrung machen​erlebt.​

Am Anfang war wirklich alles toll. Wir sind im Herbst 2018 nach Engelberg in den Schweizer Bergen gezogen. Das ist ein kleines Touristendorf in einem grandiosen Postkartenpanorama. Es gibt dort alles: Schulen, ein Kino, Supermärkte, viele Restaurants und Cafés, Sportdie Möglichkeit, -enhier: Angebot; Option​möglichkeiten, ein super das Skigebiet, -eRegion: Dort kann man Ski fahren.​Skigebiet, aber auch viel Ruhe. Außerdem ist das Gesundheitssystem in der Schweiz sehr gut. Als Mutter war das besonders wichtig für mich.​
 

Schweizerdeutsch ist schwer zu verstehen.

In Guadeloupe habe ich als Schülerin und an der Universität Deutsch gelernt. Deshalb habe ich gedacht, dass die Sprache in der Schweiz kein Problem ist. Aber Schweizerdeutsch ist schwer zu verstehen. Trotzdem habe ich versucht, mit so vielen Menschen wie möglich zu sprechen: mit der Kassierer, -Person: Bei ihr bezahlt man.​Kassierern, Müttern im Park und der Wạnderer, -Person: Sie wandert.​Wanderern. Alle sind nett und freundlich, aber aus den Kontakten ist nicht mehr geworden. Ich kenne heute viele Leute, habe aber keine Freunde.​

Auch sịch gewöhnen ạnetwas oft tun oder sehen, bis man es normal findet​an die kalten Temperaturen in meinem ersten Schweizer Winter musste ich sịch gewöhnen ạnetwas oft tun oder sehen, bis man es normal findet​mich gewöhnen. Aber ich habe nicht aufgegebenPart. II von: aufgeben = hier: aufhören; nicht weitermachenaufgegeben. Ich gehe gern wandern, lerne Blumen kennen und habe mit Skilanglauf begonnen. Die Landschaft ist fantastisch. Die nächsten Winter waren dann viel leichter.​

Heute haben wir zwei Söhne. Ich bin zu Hause, will aber gern arbeiten. Denn eigentlich bin ich Tierärztin. Mein Mann und ich überlegen, ob wir in eine größere Stadt ziehen. Vielleicht finde ich dort leichter einen Job.

Über Engelberg ​

Dort liegt es: Kanton Obwalden in der Zentralschweiz​
Dort wohnen: 4371 Menschen​
Interessant ist: In dem idyllischen Bergort liegt das Ende der Welt. Aber keine Sorge: Die Apokalypse ist dort nur das plötzliche Ende eines das Tal, ⸚er≈ Landschaft: Sie liegt tief zwischen Bergen.Tals vor einem Berg.​

Sandrine Lehmann​s Tipp​

Engelberg ist sehr zu empfehlen, wenn man aktiven Urlaub mag. In dem schönen Bergort kann man nicht nur Ski fahren und anderen Wintersport machen. Es gibt dort auch viele Wanderwege, Mountainbike-Routen und die Rodelbahn, -enhier: Weg aus Schnee und Eis für Sportgeräte wie einen Bob​Rodelbahnen. Außerdem ist die Stadt Luzern nur rund 45 Minuten weg – ideal für einen Ausflug.​