So finden Sie einen günstigeren Handyvertrag

Wer das das Abenteuer, -≈ gefährliche, nicht alltägliche ErfahrungAbenteuer sucht, braucht nicht viel zu tun. Es reichenhier: genug seinreicht, seinen der Mobilfunkvertrag, -verträgeVertrag mit einem Mobilfunkanbieter (der Mobilfunkanbieter, -: Firma: Durch einen Vertrag mit ihr kann man mit dem Handy telefonieren.)Mobilfunkvertrag zu kündigen. Ich habe das getan. Meinen alten Vertrag mit O₂ konnte man in den ersten 24 Monaten nicht kündigen. Die sind jetzt bald vorbei. Behalten will ich den Vertrag nicht. Im Monat rund 30 Euro für Zehn-Gigabyte-das Internetdaten­volumen, Internet­datenvoluminaDatenmenge: Man kann sie aus dem Internet holen.Internetdatenvolumen und eine Telefonflatrate waren mir zu teuer. Ich sehe unterwegshier: nicht zu Hauseunterwegs keine Filme, streame keine Musik und spiele keine Handyspiele. Zehn Gigabyte brauche ich deshalb nicht. Drei sind genug.

Kurz nach der Kündigung beginnt meine Telefonfreundschaft mit der O₂-die Mutterfirma, -firmen≈ zentrale Firma oben in der Hierarchie: Ihr Chef sagt auch, was die kleinere Firma tun soll.Mutterfirma Telefónica. „Sie wollen uns dochhier: ≈ wirklichdoch nicht wirklich verlassenhier: weggehen von; kündigenverlassen“, sagt der junge Mann von der Verkaufshotline zu mir. Ich denke, gleich bittet er mich um ein Date. Aber nein, er hat ein Angebot für eine die Vertrags­verlängerung, -envon: verlängern = hier: den Vertrag länger dauern lassenVertragsverlängerung für mich. „Sie zahlen jetzt doch viel zu viel“, sagt er. Was er mir anbietet: 12,99 Euro im Monat statt 24,99 Euro für sechs Gigabyte und eine Telefonflatrate. Nicht schlecht, denke ich. Aber vielleicht geht es noch billiger.

Ich bitte Mediamarkt um ein Angebot. 14,99 Euro im Monat muss ich dort für diesen Tarif zahlen. Es gibt aber einen der Einkaufsgutschein, -e≈ Zettel: Dafür bekommt man Produkte.Einkaufsgutschein von 90 Euro dazu. zusammenrechnen ,hier: eine Kalkulation von allem zusammen machenRechnet man alles zusammenrechnenhier: eine Kalkulation von allem zusammen machenzusammen, spare ich im Vergleich zu dem Angebot der Hotline 3,75 Euro im Monat. Ich warte also noch.

Aber die Wartezeit ist kurz: Schon bald ruft mich die Hotline wieder an. Ein anderer Mitarbeiter. Schade eigentlich. Ich möchte gern mit dem Mann vom letzten Mal sprechen. Kann ich ihn selbst anrufen, wenn es mir zeitlich passt? Das geht leider nicht, sagt man mir am Telefon. „Wir rufen Sie wieder an.“ Ich akzeptiere das. Später lerne ich aber bei der die Pressestelle, -nTeil von einer Firma: Sie bietet Bilder und Informationen für Zeitungen und Zeitschriften an.Pressestelle von Telefónica, dass man die Menschen der Hotline sehr wohlhier: ≈ aber; doch; wirklichsehr wohl anrufen kann. in meinem Fallhier: ≈ in meiner Situation; bei mirIn meinem Fall vermuten≈ glauben, dass es wahrscheinlich etwas gibtvermutet man „ein technisches Problem“.

Meine Vermutung ist eine andere: Ich glaube, die Anruferinnen und Anrufer wollen Kundinnen bringen zumachen/erreichen, dass jemand … tutzu einem schnellen der Vertragsabschluss, -schlüsseUnterschreiben von einem VertragVertragsabschluss bringen zumachen/erreichen, dass jemand … tutbringen. Das geht leichter, wenn man uns unterwegs überrumpelnhier: ohne vorher etwas zu sagen überraschen, sodass eine Person etwas tut, ohne viel zu denkenüberrumpelt. Vorsicht also bei Fragen wie: „Sind Sie mit diesem Angebot einverstanden seinJa sagen zu; akzeptiereneinverstanden?“ Das interpretiert man gern als die Zustimmung, -envon: zustimmen = Ja sagen zu; akzeptierenZustimmung zu einem neuen Vertrag. Ein Tipp: Lassen Sie sich das Angebot immer schriftlich schicken. Und sagen Sie wirklich nur Ja am Telefon, wenn sie es definitiv wollen.

Glauben Sie außerdem nicht alles, was man Ihnen erzählt. Zum Beispiel erzählt mir einer meiner Anrufer: Meine Telefonnummer kann ich nur mitnehmen, wenn ich meinen Vertrag über die Hotline verlängere. Und dass das bei Mediamarkt oder Saturn nicht möglich ist. Das ist Quatsch, wie ich heute weiß.

Ein zweiter Tipp: Lassen Sie sich Zeit, pokernhier: bei Diskussionen um den Preis ein Risiko akzeptierenpokern Sie. Die Angebote werden mit jedem Anruf der Hotline günstiger. Am Ende bin ich bei 8,99 Euro im Monat. Zum Spaß gehe ich mit dem Angebot zu Mediamarkt und Saturn. Ich frage, ob sie es noch günstiger machen können. Können sie nicht, sagen sie. Und dass der Preis sicher ein das Lockvogelangebot, -ehier: ≈ sehr günstiges Angebot: Es soll einem Kunden nur Lust auf einen Vertrag mit der Firma machen, der Vertrag ist aber eigentlich teurer.Lockvogelangebot ist: Den Billigtarif gibt es nur für ein paar Monate. Dann wird es teurer. „Kennen wir schon“, meint ein Verkäufer.

Saturn hat andere das Schnäppchen, -ugs.: günstiges AngebotSchnäppchen. Zum Beispiel ein neues Samsung-Smartphone für 47 Euro. Dazu kommen 29,99 Euro im Monat für den O₂-Tarif mit 20 Gigabyte Datenvolumen. Außerdem noch die Anschlusskosten (Pl.)hier: Kosten zum Start von einem neuen Vertrag für die technische VerbindungAnschlusskosten von 39,99 Euro. Das ist ein gutes Angebot. Denn neu kostet das Smartphone aktuell zwischen 778 Euro und 825 Euro.

„Wer ein neues, teures Handy möchte, kann mit einem solche (-r/-s)≈ so; wie diese (-r/-s)solchen das Kombiangebot, -eugs.: Angebot mit mehreren Funktionen; hier: Angebot mit Handy und VertragKombiangebot gut bedient seinzufrieden sein; ein gutes Angebot habengut bedient sein“, sagt Henning Gajek vom Internetvergleichsportal Teltarif. Denn die der Händler, -≈ VerkäuferHändler subventionieren≈ finanziell helfensubventionieren die Handys stark. Sie hoffen, dass die Kunden dann noch mehr Geld im Laden ausgeben. Ein Kombivertrag kann sich lohnenhier: ≈ gut sein, dass man etwas machtsich deshalb sich lohnenhier: ≈ gut sein, dass man etwas machtlohnen – auch wenn man noch ein funktionierendes Smartphone hat. Das kann man dann verkaufen, zum Beispiel über spezielle Internetportale.

Auch gibt es immer wieder Rabatte. Das liegen an≈ so sein wegenliegt an den die Provision, -enhier: Geld: Jemand bekommt es, wenn er für eine Firma etwas verkauft oder neue Kunden findet.Provisionen, sagt Gajek. der Zwischenhändler, -hier: Firma: Sie kauft Tarife von Mobilfunkanbietern und verkauft sie dann an Kunden.Zwischenhändler wie Mobilcom Debitel oder Smartmobil und Elektronikmärkte bekommen Tarifrabatte. Diese weitergebenhier: ≈ gebengeben sie an ihre Kunden weitergebenhier: ≈ gebenweiter – in individuellen Angeboten. Für die Kundinnen ist das gut, bedeutet aber auch Arbeit. Denn um das beste Angebot zu finden, muss man die verschiedenen Tarife vergleichen.

Auch Internetportale helfen bei der Suche. Was man aber wissen sollte: Vergleichsportale wie Check24 arbeiten auf Basis von Provisionen. Deshalb sollte man immer mehrere Portale ansehenhier: sich informieren bei; vergleichenansehen. Wenn man eine gute Variante gefunden hat, darf man aber nicht zu lange warten. Die Angebote wechseln nämlich schnell.

Ich sich entscheiden fürhier: unter den verschiedenen Angeboten … wählenentscheide mich jetzt sich entscheiden fürhier: unter den verschiedenen Angeboten … wählenfür das 8,99-Euro-Angebot von der Hotline. Aber leider sich meldenhier: anrufenmeldet sich die Verkaufsagentin nicht mehr. Hat sie kalte Füße bekommenugs.: hier: unsicher werden und etwas plötzlich nicht mehr wollenkalte Füße bekommen? Ich habe nicht mehr viel Zeit. Deshalb gehe ich wieder zu Mediamarkt und mitnehmenhier: ugs.: ≈ die Chance benutzen, dass man ein Geschenk bekommtnehme den 90-Euro-Gutschein mitnehmenhier: ugs.: ≈ die Chance benutzen, dass man ein Geschenk bekommtmit. Schon komisch: wochenlangin der Zeit von mehreren WochenWochenlang habe ich Preise verglichen. Und am Ende bin ich wieder am Anfang.