„Menschen sind neugierig!“

    Mittel
    Deutsch perfekt 11/2025
    Mai-Thi Nguyen-Kim
    © picture alliance/dpa/Linda Meiers/WDR

    Mai-Thi Nguyen-Kim ist die Chemikerin, -nenFrau, die Themen im Sektor Chemie systematisch untersuchtChemikerin, Autorin und Youtuberin. In ihren ab September kommenden neuen die Ausgabe, -nhier: Teil einer regelmäßigen FernsehsendungAusgaben der TV-Sendung MaiThink X und der Kinderbuchdie Reihe, -nSerie von Kinderbüchernreihe Bibibiber hilft sie Erwachsenen und Kindern, die Wịssenschaft, -enspezieller Sektor (z. B. Psychologie), in dem viel Wissen gesammelt wirdWissenschaft zu verstehen.

    Frau Nguyen-Kim, was macht die Chemie für Sie so interessant?

    Alles auf der Welt bestehen aus≈ gemacht sein ausbesteht aus Atomen. Wir können sie nicht sehen. Wir wissen aber: Sie sind wie Lego-Bausteine, aus denen wir gebaut sind. Jeder dieser Bausteine wurde einmal in einem Stern geboren. Das heißt: Wir bestehen alle aus der Stẹrnenstaub≈ sehr, sehr kleine MaterieteilchenSternenstaub! Chemie der Schlüssel zu … seinhier: sehr wichtig sein, um … zuist für mich der der Schlüssel zu … seinhier: sehr wichtig sein, um … zuSchlüssel zu dieser ụnsichtbarmit den Augen nicht zu erkennenunsichtbaren Welt.

    Kann man alle Menschen begeistern fürhier: machen, dass sich … interessieren fürfür Wissenschaft begeistern fürhier: machen, dass sich … interessieren fürbegeistern?

    Ja! Und das nicht erst seit der Pandemie. Schon vorher habe ich gesagt: Ich hätte … gedạchtKonj. II der Vergangenheit von: denkenhätte nicht hätte … gedạchtKonj. II der Vergangenheit von: denkengedacht, dass ich so viele Menschen erreichen kann. Aber Menschen sind neugierig! Wir fragen uns immer nach dem Warum. Das machen jahier: ≈ wie man weißja auch alle Kinder so! Als Erwachsene machen wir das im Alltag oft nicht mehr. Ich glaube aber, dass diese Neugier eigentlich weiter da ist. Man muss sie nur rauskitzeln👄 hier: ≈ machen, dass man etwas, was nicht leicht zu merken ist, sieht↓rauskitzeln.

    Die beste Forschung hat keine Vorteile, wenn niemand sie akzeptiert.

    Wie sind Sie von der Chemie in die Wissenschaftskommunikation gekommen?

    Ich habe immer gedacht, dass ich eine ganz normale Chemikerin werde. Dass ich vielleicht nach meiner die Promotion, -enhier: ≈ Stelle mit dem Auftrag, systematische Untersuchungen zu machen, um den Titel Doktor zu bekommenPromotion in einem Chemieder Konzẹrn, -eGruppe von Firmen mit gemeinsamer Leitungkonzern ein Labor leite. Aber die Fọrschung, -enArbeit für mehr WissenForschung ist auch lang und kompliziert. Man spezialisiert sich und isoliert sich oft von der Welt. Ich war manchmal so konzentriert auf ein Thema, dass ich mehrere Monate lang nichts über aktuelle Nachrichten wusste. Das hat mir gefehlt. Eigentlich habe ich Chemie studiert, weil sie so viel zu tun haben mịthier: Kontakt haben mitmit unserer Welt zu tun haben mịthier: Kontakt haben mitzu tun hat!

    Aber warum Wissenschaftskommunikation?

    Mir hat das Kommunikative gefehlt. Und die beste Forschung hat keine Vorteile, wenn niemand sie akzeptiert. Mit Wissenschaftskommunikation kann ich die Forscherinnen und Forscher im Labor unterstützen und ihre Ergebnisse einem großen Publikum erklären. Denn für Menschen ist es oft nicht leicht, solche Ergebnisse zu verstehen. Und wenn man etwas nicht weiß oder versteht, glaubt man schneller die Verschwörung, -engeheime Planung einer Aktion gegen etwas, z. B. gegen den StaatVerschwörungen oder Ideologien. Meine Aufgabe ist es auch, Menschen davor zu schützen.

    Was ist das Schwierige dabei?

    Wer Menschen mit der/das Fạkt, -enSache, die Wirklichkeit ist, hier: InformationFakten erreichen möchte, braucht immer auch eine emotionale Verbindung. Wer mich nicht mag oder mir nicht vertraut, wird mir wahrscheinlich nicht glauben. Erste der Eindruck, -ü-eMeinung; IdeeEindrücke und Emotionen sind sehr wichtig. Das Schwierige ist, da eine Position in der Mitte zu finden: Bei den Fakten zu bleiben und zur gleichen Zeit eine emotionale Verbindung zu schạffenhier: ≈ machenschaffen. Das ist eine schwierige Aufgabe. Sie macht meinen Beruf aber auch so interessant.

    Wie entscheiden Sie sich da für Themen? 

    Wir müssen jeden Tag viele eine Entscheidung trẹffenentscheidenEntscheidungen treffen, Informationen und der Reiz, -ehier: StimulationReize sortierennach Gruppen, Wichtigkeit … ordnensortieren. Wir können nicht alles selbst prüfen und genau untersuchen. Deshalb ist das Wichtigste in meiner Arbeit, dass ich nicht nur Wissenschaft erkläre – sondern auch erzähle, wie ich zu einer Erkẹnntnis kọmmenerkennen der Verbindung/Beziehung verschiedener Dingezu meiner zu einer Erkẹnntnis kọmmenerkennen der Verbindung/Beziehung verschiedener DingeErkenntnis komme. Wir fragen uns immer: Was interessiert alle in unserem Team – die Nerds und die Nicht-Nerds? Wo gibt es das Mịssverständnis, -se falsche Interpretation einer Aussage, Geste oder AktionMissverständnisse oder Mythen? Am Ende ist bei den Themen immer auch das Ziel, zu verstehen: Wie funktioniert Wissenschaft?

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