Eine Frage des Stils

    Mittel
    Deutsch perfekt 10/2017
    Bildband: The Germans. Stil und Ikonen einer Nation
    © Matthieu Rouil
    Von Ana Maria Michel

    Wenn man an Stil denkt, denkt man nicht sofort an Deutsche. Es sind vielmehr≈ im Gegenteilvielmehr Bilder von weißen Tennissocken in Sandalen und von praktischen Outdoorjacken, die zu dieser Verbindung in den Köpfen der Menschen auf der ganzen Welt dominieren. Dass deutscher Stil aber viel mehr ist als diese Klischees, zeigt der Bildband The Germans. Stil und die Ikone, -nhier: berühmte Person, deren Stil viele imitierenIkonen einer Nation.

    Mode, Architektur, Musik, Sport, Politik – in verschiedenen das Kapitel, -Textteil in einem BuchKapiteln stellen die Autorinnen Silke Wichert und Nina Zywietz wichtige Personen, Trends und Phänomene vor, die den Stil der Nation prägenhier: einen Effekt haben aufgeprägt haben. Denn Deutschland, das sind auch die berühmte Bauhaus-Architektur, der Starfotograf Peter Lindbergh, der Designer Philipp Plein und der Sänger James Last.

     

    Deutscher Stil ist viel mehr ist als Klischees.

     

    Zu tollen Fotos gibt es in The Ger­mans Texte und Interviews. Zum Beispiel über die Frage: Warum kleiden sich die Deutschen, wie sie sich kleiden? Im Kapitel „Unterwegs“ erklärt Silke Wichert die deutsche Reiseeuphorie als Eskapismus aus dem so gut organisierten Alltag. Außerdem wird das Phänomen Sylt untersucht – denn warum fahren fast nur Deutsche auf diese Insel? Auch deutsches Essen ist ein Thema, und die Leser lernen einiges über das typisch deutsche Wohnzimmer. Was bei all diesen Aspekten immer auch dabei ist: ein bisschen Ironie.

    Für einen Blick von außen haben Wichert und Zywietz mit Auslandskorrespondenten internationaler Zeitungen gesprochen. So antwortet zum Beispiel María-Paz López von der spanischen Zeitung La Vanguardia auf die Frage nach ihrem deutschen Lieblingswort: „Genau! Ein sehr so, dass es hilfthilfreichhilfreiches Wort für Ausländer. Es passt eigentlich immer, wenn man nicht weiß, was man sagen soll.“

    Die Texte in dem Buch sind für Leser geeignetgut passendgeeignet, die sehr gut Deutsch können – auch weil die Autorinnen ein bisschen mit der Sprache spielen. Aber schon die Bilder erzählen ihre eigenen Geschichten.

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